Stress durch Schule
Der Stress in der Schule entwickelt sich in letzter Zeit zu einem immer wichtigeren Thema. Laut einer bundesweiten forsa-Umfrage fühlen sich 72 Prozent der Jugendlichen mindestens einmal pro Woche durch die Schule gestresst. Jeder vierte Jugendliche gab sogar an, dass er sich an mehr als drei Tagen in der Woche durch die Schule gestresst fühlt. Dieser Stress kann bei zu häufigem Auftreten auch zu gesundheitlichen Problemen wie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen und sogar zu Schlafproblemen führen. Bei ungefähr einem Drittel der Schüler treten diese Beschwerden regelmäßig auf. Bei Mädchen treten diese Beschwerden deutlich häufiger als bei Jungen auf.
Zu den häufigsten Stressfaktoren zählt ein sehr hoher Anspruch an einen selbst, wobei vor allem Mädchen sich mit 63 Prozent selbst stark stressen, bei den Jungen sind es 54 Prozent. Weitere Stressfaktoren sind ein großes Lernpensum, die Angst vor schlechten Noten, Zeugnisausgabe oder auch einfach viele Hausaufgaben. Ungefähr ein Drittel der Jugendlichen empfindet die Erwartungen der Lehrer als anstrengend. Bei den Eltern wiederum erfassen nur noch ein Fünftel der Jugendlichen die Erwartungen als anstrengend. Solche zu hohen Erwartungen können auch zu Stress führen. Unterdessen fühlen sich nur ungefähr 15 Prozent der Schüler durch andere Schüler gestresst.
Die Hauptunterstützung zur Bewältigung des Stresses suchen Jugendliche bei ihren Eltern. Diese Unterstützung wird aber mit dem zunehmenden Alter immer weniger. Während bei den 12- bis 13-Jährigen noch 93 Prozent bei den Eltern Unterstützung zur
Bewältigung des Stresses suchen, suchen bei den 16- bis 18-Jährigen nur noch 88 Prozent Hilfe bei den Eltern. Von der Schule hingegen würden nur 59 Prozent der Jugendlichen gerne Unterstützung erhalten. Häufig suchen sich Jugendliche aber auch einfach Unterstützung bei ihren Freunden.
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