MUN-SH
MUN-SH
Am 08.03. und 09.03. (2024) bekamen wir (Luna und Liam) die Möglichkeit, den Landtag zu besuchen und uns dort, die zu dieser Zeit laufende Veranstaltung MUN-SH anzuschauen. Dabei bekamen wir Einblicke in die verschiedensten Bereiche dieser Veranstaltung, wie z.B. die Generalversammlung, den Presse-Bereich und das Büro der Nichtregierungsorganisationen. Aber was ist eigentlich die MUN-SH? Diese Abkürzung steht für: Model united nations Schleswig-Holstein. 5 Tage lang trafen sich Schüler, vor allem aus Deutschland, aber auch Ländern mit deutschsprachigen Schulen, im Landtag und simulierten die UN mit Sitzungen, Gremienvortreffen und allem, was sonst noch dazugehört. Während dieser 5 Tage mussten die Delegierten aber nicht nur Reden halten und sich mit anderen auseinandersetzen, sondern nahmen auch an Workshops teil, die sie u.a. in das gesamte Geschehen einführten und sie somit auf die Arbeit in den Vereinten Nationen vorbereiten. Für jedes in der UN vertretende Land gab es bei der Simulation einen Vertreter. Bei den Versammlungen dieser Vertreter wurden vor allem diese Themen behandelt:
-Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, in den am wenigsten entwickelten Ländern
-Umgang mit klimatischen Kipppunkten
-Globales Erinnern an den Kolonialismus
Zu diesen Themen bereiteten die Teilnehmenden Reden vor, die sie während einer formellen Debatte, die von der Geschäftsordnung geregelt wird, vortragen durften, wenn sie auf der Redeliste an der Reihe waren. Dabei musste jedoch darauf geachtet werden, die Redezeit von 90 Sekunden nicht zu überschreiten. Während und nach der Rede, konnten die anderen Vertreter mit Hilfe ihrer Schilder folgende Zeichen geben:
-Redebeitrag -Frage/Kurzbemerkung
-Antrag an die Geschäftsordnung
-Persönlicher Antrag
Bei diesen Zeichen hatten persönliche Anträge stets Vorrang. Ein Grund für einen Antrag war z.B. der Wunsch auf eine offene Debatte. Während dieser können sich alle Delegierten frei austauschen, ohne dabei Redezeiten einhalten oder auf Formulierungen bei Fragen oder Anmerkungen achten zu müssen. Auch die Nichtregierungsorganisationen, die ebenfalls von Schülern vertreten wurden, hatten ihre Einsätze. Beispielsweise störten sie eine Sitzung, indem sie mit Plakaten in den Plenarsaal kamen und sich dort gegen Frauendiskriminierung einsetzen. Alle Teilnehmer der Veranstaltung durften sich zwar wünschen, welches Land sie bei Simulation vertreten wollten oder ob sie bei den Nichtregierungsorganisationen oder in irgendeiner anderen Weise bei der MUN-SH tätig sein wollten, doch natürlich konnten nicht alle Wünsche erfüllt werden. Trotz dieser Tatsache, haben sich alle, ob sie nun ihre Wunschposition vertreten haben oder nicht, ins Zeug gelegt und motiviert einsetzt. Ich glaube, dass die Teilnehmenden bei der MUN-SH nicht nur gelernt haben, wie es bei der UN läuft, sondern auch Reden zu halten und sich mit anderen konstruktiv auseinanderzusetzen. Also meiner Meinung nach eine tolle Veranstaltung, bei der die Teilnehmenden neue Erkenntnisse erlangen und unterschiedliche Perspektiven kennenlernen konnten.
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